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Für alle die nicht mehr suchen möchten
kommt. Nun gut, ein bisschen mehr Sport würde ihrem Bauch und ihren Hüften auch nicht schaden. Das macht sie aber mit einer top Ausstrahlung wieder weg.
Als sie sich wieder zu ihm wendet, täuscht sie Freude über seinen bereits steifen Charly vor und scheint auch komischerweise gar nicht von seinen Verbrennungen abgeschreckt zu sein. Sie ist halt professionell und hat bestimmt schon unzählige Schwänze gelutscht.
„Oh, tu es marche comme ça?“, frägt sie mit einem verwunderten Lächeln.
„Oui, bien sûr“, entgegnet er.
´Natürlich bin ich so rumgelaufen, was denkst Du denn, wieso ich dich vögeln will? Ist das so ungewöhnlich, dass die Typen bei dir einen Steifen mitbringen?´, denkt er.
Er muss sich aufs Bett legen und sie holt einen Gummi aus ihrer Handtasche, den sie ihm gleich überstreift. Parallel fängt sie an, ihn zu lutschen.
´Nun kommt also die Szene, wo ich mich entspannen sollte, dabei aber nicht zu früh abspritzen darf. Irgendwie recht sonderbar, eine Wildfremde lutscht mir am Schwanz rum und ich soll dabei alles um mich herum vergessen´, denkt er.
Sie ist verdammt geschickt. Sie bläst ihm mit regelmäßigen Auf- und Abbewegungen den Schwanz und nimmt ihn dabei erstaunlich tief in ihren Mund.
´Respekt´, denkt er.
Zwischendurch macht sie eine kurze Pause und tätschelt ihm mit der Zungenunterseite mit hoher Frequenz seinen Charly. Dabei muss er verdammt gut aufpassen, dass er nicht gleich abspritzt. Nach drei oder vier solchen Durchgängen will sie zur Hauptstellung wechseln, den Zeitplan immer gut im Griff. Er entscheidet sich, sie von hinten zu ficken, dabei muss er ihr nicht direkt ins Gesicht sehen und seine Privatsphäre wird nicht zu stark eingeschränkt.
Sie dreht sich um und führt seinen Schwanz ein. Sie fühlt sich warm an, aber feucht ist sie natürlich nicht. Sie legt ihren Kopf auf das Bett und reduziert sich zu billigem Fickfleisch. Mit langsamen und regelmäßigen Bewegungen fängt er an sie zu stoßen. Sie stöhnt dabei, das ist in den 70 Euro inbegriffen. Er fummelt von hinten an ihren Titten rum, die Vorstellung darüber war einiges erregender als die Ausführung. Er lässt sie wieder runterschwabbeln und stützt sich an ihren Schultern ab um seinen Rückstoß zu dämpfen.
Rund ums Bett hängen Spiegel. Er beobachtet sich darin, wie sich seine Muskeln regelmäßig anspannen und wieder lösen.
´Verdammt, was mache ich eigentlich hier in dieser völlig absurden Stellung? Ich ficke eine Frau direkt neben ihrem Scheißloch mit einem Gerät, das ich hauptsächlich zum Pissen brauche. Sex ist ein völlig absurder Akt. Die verdammten Triebe haben mir wieder mal etwas vorgegaukelt. Und es ist jedes Mal eine riesen Enttäuschung. Ich spritze besser bald ab, dann kann ich wieder wichtigeren Dingen, weiter oben auf der Bedürfnispyramide, nachgehen´, denkt er.
Er erhöht seine Fickfrequenz auf circa ein Hertz. Sie erhöht ebenfalls ihre Stöhnfrequenz, sie hat gut aufgepasst. Sie schielt gerade auf ihre Uhr, da spritzt er auch schon ab. Natürlich innerhalb der fünfzehn Minuten Limite, Schweizer Pünktlichkeit.
Sie zieht ihm den Gummi ab und entfernt das übrige Sperma mit einigen Wegwerftüchern von seinem Schwanz. Während sie ihre Muschi und Nippel wieder verpackt, versucht sie, mit ein paar Gesprächsfetzen mit ihm zu kommunizieren. Er versucht, einen befriedigten Eindruck zu hinterlassen. Es ist nun wirklich nicht ihr Fehler, dass die Hormone irgendwelche Lügenerwartungen vorgaukeln, die dann meist bitter enttäuscht werden. In einer Stunde möchte er sie bestimmt wieder vögeln, obwohl er genau weiß, dass es reine Zeitverschwendung ist. Die Enttäuschung wird ihn aber eine lange Zeit davon abhalten, erneut dafür zu bezahlen.
Es gibt Freunde von ihm, die fast an dieser Lust zugrunde gehen. Sie fangen an durchzudrehen, wenn sie keine Muschi kriegen. Sie werden unter dieser Lust aggressiv, verzweifelt und vergessen, dass der Akt an sich nichts wert ist. Manchmal schimmert bei uns wirklich noch das Tier durch.
Er entschließt sich, sich ab sofort nicht mehr für sein sehr rares Sexleben zu schämen. Fällt am nächsten Familientreffen eine Bemerkung, ob er mit Freundin kommt, dann wird er einfach wahrheitsgetreu antworten: „Ach, wisst Ihr, ich war gerade in Paris. Da habe ich mit einer geilen Nutte rumgevögelt. Ich fand es recht langweilig. Eigentlich finde ich, dass Sex sowieso in unserer Gesellschaft völlig überbewertet wird. Wie war das bei dir Vater, hattest du jemals Spaß beim Bumsen? Ich meine, immerhin habt ihr es mindestens fünfmal getrieben. Mama, reichst du mir mal den Zucker, bitte?“´, denkt er.
MONTPARNASSE
Am dritten Morgen verläuft alles wie immer. Die einzige Ausnahme ist, dass Charly sich heute nicht zu Wort meldet. Die Sache vom Vorabend hat ihm jegliche Lust genommen.
Er steht zeitlich auf, um beim Morgenessen seine Ruhe zu haben. Die Österreicherin vom Nebenzimmer kommt ohne ihren Stecher. Die Hormone scheinen bereits ihre Wirkung zu verlieren. Sie begegnen sich auf der Wendeltreppe, ignorieren sich jedoch und teilen sich auf die zwei Räume auf.
Nach dem Essen arbeitet er gut zwei Stunden am Buch, plant den Tag und geht um 11.00 Uhr auf die Métro bei der Station Blanche. Bei Barbès Rochechouart wechselt er auf die 4. Die führt ihn über das Zentrum direkt zum ehemaligen Künstlerviertel Montparnasse.
Die Leute in der Métro verhalten sich wie immer sehr ignorant, cool! Hier muss man keine Angst vor Kommunikation haben, man wird sowieso nicht angesprochen.
Er wollte eigentlich im größten Restaurant Frankreichs, dem La Coupole auf dem Boulevard Montparnasse mal was Richtiges essen. Er fühlt sich aber wieder mal unsicher. Es ist etwas zu nobel und die Bedienung scheint zu persönlich. Er geht weiter. Auch auf seinem weiteren Weg läuft ihm kein unpersönlicher Food über den Weg, so isst er wieder mal nichts.
Bei der nächsten Kreuzung biegt er rechts in den Boulevard Raspail ein. Dort schießt er ein paar Fotos vom Bau Fondation Cartier, entworfen von Jean Novell, das heißt von Leuten, die von ihm bezahlt werden. Wer weiß schon, was die Stars wirklich noch selber entwerfen. Vermutlich halten sie vor allem Eröffnungsreden und stehen an Cocktailpartys rum. Vielleicht hat er die Grundidee und seine Mitarbeiter müssen die dann detailliert umsetzen, während er in der Sonne liegt. Jedenfalls hat Novell hier in seinem Namen einen Garten, den Theatrum Botanicum, hinter eine Glasfassade gesperrt.
´Sieht nicht übel aus´, denkt er.
Beim Platz Denfert Rocherau ist er endlich am Ziel angekommen. Das unauffällige dunkelgrüne Häuschen erinnert eher an einen Geräteschuppen, als an den Eingang zu den Katakomben.
Über eine lange Wendeltreppe gelangt er in die Katakomben hinunter. In gemauerten dunkeln Gängen durchquert er den Untergrund. Die Tunnels sind etwa einen Meter breit und mit Gewölben gesichert. Unter den Füssen knistern Kieselsteine und das Schallgeräusch pflanzt sich im langen Tunnel fort. Er fühlt sich wohl in solchen Tunnels. Kein Grund zur überflüssigen Kommunikation. Man konzentriert sich ganz auf sich. Er fühlt sich als überlegener Verfolger von anderen Besuchern. Die Luft ist kalt mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, wie in einem Sandsteinkeller. Etwa alle 15 Meter hängt eine kleine Lampe an der Wand. Ab und zu muss er einer Wasserlache ausweichen.
Neben meiner Besessenheit berühmt zu werden, hatte ich einen weiteren Zeitvertreib; ich kotzte regelmäßig in der Gegend rum, durch übermäßigen Alkoholkonsum bedingt. Wann immer es mein Übungsprogramm zuließ, betrank ich mich. Leider war die Pflege dieses Hobbys meist nur am Wochenende möglich, intensiv sogar nur jedes zweite. Denn hatte ich wieder mal den ganzen Sonntag vier, fünf- oder sechsmal rumgekotzt, dann hielt meine Abneigung eine Woche an und ich blieb am nächsten Wochenende unter meinem Kotz-Trink-Limit. Eine Woche später war alles wieder vergessen und ich soff erneut bis zum Umfallen. Im Alter von 16 bis 20 Jahren sammelte sich ein Erfahrungsschatz von 200 bis 300 Mal Kotzen an. Dabei verfeinerte sich meine Technik. Zuerst mit großen Nebengeräuschen verbunden und mit großem Erholungszeitaufwand zwischen zwei Brechreizen bedingt, schaffte ich es mit zunehmender Erfahrung, den Geräuschpegel zu verringern und dabei völlig über die Situation hinweg zu täuschen. Falls nötig nahm ich, um auch noch die letzten Zweifel zu beseitigen, dass ich gekotzt haben könnte, dann auch gleich wieder das nächste Bier zur Hand.
Als krönendes Beispiel möchte ich von einer Busfahrt berichten. Wir waren in den Ferien und nach einem feuchtfröhlichen Abend mit dem Reisebus unterwegs und mir wurde es übel. Dabei organisierte ich bei einem Zwischenstopp unauffällig eine Kotztüte vom Fahrer. Dann kotzte ich ein paar Mal da rein und schaute zwischen den einzelnen Würgeprozessen mit einer unschuldigen Mine zum Fenster raus. Am Ende knöpfte ich die Kotztüte zu und sogar mein Sitznachbar bekam fast nichts von meiner Kotzsession mit. Der Säuregestank wurde vermutlich allgemein empfunden, doch konnte er lokal nicht zugeordnet werden. Zu mir schon gar nicht, da ich in keiner Weise aufgefallen wäre. Beim nächsten Besichtigungspunkt stieg ich als Letzter aus und entsorgte die Tüte in einem Abfalleimer. Somit waren alle Beweismittel beseitigt und ich war mächtig stolz.
In den Ausgang ging ich üblicherweise nicht mit den anderen Gymnasialschülern, da sie im halben Kanton verstreut waren. Stattdessen ging ich ins Nachbardorf, da wo ich den Kindergarten besucht hatte. Das ergab sich so. Diese Clique war bei uns im Weiler an einem Sommerabend am Trinken. Meine Nachbarn und ich bauten an diesem Abend an unserem 1. August-Feuer und schauten danach bei dieser Party vorbei. Da hatte ich meinen ersten Absturz und vermochte die Clique in meinem Vollrausch zu begeistern. Ich weiß selber nicht mehr allzu viel davon, ich kann mich jedoch an das anschließende Rumgekotze zu Hause erinnern; die Eltern waren glücklicherweise in den Ferien und ich konnte ungestört auf der Toilette übernachten. Mit Ausnahme von Zwischenrufen vom Bruder, der der Auffassung war, dass ich sterbe.
Ab sofort wollten mich diese Kumpels als kleine Gag-Maschine im Ausgang mit dabei haben. Dies lief in der Regel folgendermaßen ab: Ich sprach praktisch kein Wort. Dafür schämte ich mich dermaßen, dass ich mich verpflichtet fühlte, ihnen als Ausgleich etwas zu bieten. Also soff ich, und nach ein paar Bierchen unterhielt ich den ganzen Tisch. Dies war meine Gruppenrolle.
Nach rund einem Jahr stießen alte Kumpels vom Religionsunterricht und vom Kindergarten dazu. Der Ablauf blieb mehr oder weniger gleich: Schüchternes Bangen auf das erste Bier, möglichst schnell beduselt werden, zur allgemeinen Belustigung beitragen, in den verschiedensten Variationen rumkotzen und wieder nach Hause. Dann kotzte ich oft zu Hause oder am nächsten Tag weiter. Das war meine Gruppenrolle, von der ich vier Jahre nicht mehr loskam. Ich empfand sie damals nicht wirklich als negativ. Das Leben hatte ohnehin keine Perspektive. Daher sah ich keine andere Möglichkeit und ich dachte gar nicht erst darüber nach. Die einzige Alternative, die mich voran trieb, war, dass ich den Durchbruch auf meinem Instrument schaffen würde und in vollen Sälen vor hunderten von Leuten spielen könnte.
Nach einem zwei- bis dreihundert Meter langen Tunnel verdichtet sich das Geflüster zu einem Sprachteppich und er betritt ein Flechtwerk von Gängen und Räumen. Am Gewölbe ist in den Stein gemeißelt: ARRETE! C´EST ICI L´EMPIRE DE LA MORT.
´Hübscher Schriftzug!´, denkt er und betritt den nächsten Raum.
Da kommt noch mehr Freude auf. Die Bestandteile der Skelette sind zu Wänden aufgeschichtet. Oberschenkelknochen und Schädel finden besonders häufig Verwendung. Sie wechseln sich schichtweise ab und bilden stabile Wände. Von vorne sind jeweils nur die Gelenke der Knochen sichtbar. Hunderte oder gar Tausende pro Wand. Hinter diesen Mauern sind die restlichen Knochen entsorgt, welche in bautechnischer Hinsicht nutzlos sind und nicht zur Stabilität der Mauerfront beitragen können. Fingerknochen, Beckenknochen, Armknochen, alle diese nutzlosen Bestandteile.
Vereinzelt sind in Steinplatten weitere Sprüche in Latein oder Französisch eingemeißelt, haben vermutlich häufig was mit dem ursprünglichen Friedhof der Skelette zu tun. Genau kann er es nicht sagen, sein Französisch reicht dazu nicht aus.
Dazwischen stehen einzelne Menschen rum, die Fotos machen. Die Gänge ziehen sich über eine große Fläche weiter und ab und zu versperren Eisengitter den Zugang zu einem Nebeneingang. Halb Paris ist von solchen Gängen untergraben, wird gemunkelt.
´Alle diese Menschen konnten die Sinnlosigkeit des Lebens bereits hinter sich lassen. Sie dienen als Touristenattraktion. Die meisten Menschen schweben irgendwie im Leben rum. Wir befassen uns mit Nebensächlichkeiten wie Arbeit und investieren darin unsere ganze Energie. Wir wissen selber nicht warum. Wir können keinen tieferen Lebenssinn formulieren und warten mal ab. Alle anderen machen das schließlich auch so. Dabei vergeht die Zeit und plötzlich stirbt man und dient als Nährstoff, Wurmfutter oder Wandverzierung für Touristen´, denkt er.
Nach einigen hundert Meter verwundenen Gängen und Millionen von Knochen, gelangt er wieder über eine Wendeltreppe nach oben. Vor dem Ausgang wird er aufgefordert, seinen Rucksack zu zeigen. Auf einem Tisch liegen ein paar Knochen und Schädel rum. Kleine Souvenirs der Touristen, die so was liebend gerne als Aschenbecher verwendet hätten.
Als Teenager kotzte ich somit in jeder erdenklichen Situation an jedem erdenklichen Ort. Ich ließ diesbezüglich meiner Kreativität freien Lauf. Ins Bett, hinters Bett, unters Bett, vors Bett, aus dem Fenster, auf den Fenstersims, ins Klo, neben das Klo, auf den Restauranttisch, auf den Gang im Hotelflur, am Strand auf den Sand, auf meine Musikuniform im Pub, ins Auto der Kollegen, in Mülleimer, in Kotztüten, vor meine Füße parallel zum Pissen; kein Ort oder Situation war vor meiner verdammten Kotze sicher. Es kam auch einmal vor, dass ich eine riesen Pizza erst nach einer Woche unter meinem Bett im Schlafzimmer entdeckte. Diese Entdeckung glückte mir, als der Kotzgestank im Zimmer auch nach einer Woche nicht nachließ. Mein natürlicher Forschertrieb wollte der Ursache schließlich auf den Grund gehen und prompt machte ich diesen spektakulären Fund unter meinem Bett.
Jeden Montag erzählte ich meine erlebten Geschichten voller Stolz meinen männlichen Kollegen im Gymnasium. Als wir unsere ersten Klassenfeste und Lager hatten, musste ich natürlich auch entsprechende Geschichten liefern, um meiner Rolle gerecht zu werden. Nicht, dass das Gefühl aufkam, ich lüge ihnen jeden Montag das Blaue vom Himmel. So hatten sie am ersten alkoholhaltigen Klassenfest reichlich damit zu tun, mich volltrunken an einen Baum zu fesseln, und mich vor was auch immer zu bewahren. Ich ließ sie gewähren, schließlich war der Unterhaltungswert 1A.
Aber auch Schulausflüge wurden besonders kotzhaltig. Ich war beispielsweise sehr stolz, den sehenswerten Rekord von zehnmal Kotzen in einem Klassenlager aufgestellt zu haben. Diesen Rekord stellte ich in beachtlichen 16 Stunden auf und zehrte dabei nur an den Reserven von der vor dieser Zeitspanne zugeführten Magenfüllung. Die Einhaltung dieser Randbedingung war weiter nicht schwer, denn ich hätte sowieso jeden Schluck Coca-Cola sofort wieder ausgekotzt.
Damit nicht genug. Ich hatte zudem den erstaunlichen Rekord aufgestellt, innert zwölf Stunden zweimal betrunken zu sein. Dieser beachtliche Erfolg ist mir ebenfalls in einem Klassenlager geglückt.
In dieser Zeit trugen sich einige hübsche Geschichten zu, wie beispielsweise die Folgende: Wir waren mit Mofas und Velos an einer miesen Party. Eigentlich könnte ich ´mies´ weglassen, denn mehr oder weniger verdienten alle Partys diese Bezeichnung. Vor Ort gab es Bier, weshalb ich mich natürlich betrank. Und wieder einmal versuchte ich, meine wohlbekannte Saufmarke von 2.7 Liter herauszufordern. Dies war eine psychische Hürde, bei welcher ich bei Überschreitung mit ziemlicher Sicherheit rumkotzen musste. Ich versuchte sie trotzdem immer wieder von Neuem zu überbieten. Diesmal allerdings nicht zu knapp. Denn das Problem war, dass die Dosis von 2.7 Liter mich kaum mehr zur völligen Hemmungslosigkeit führte, sondern ich im Geiste schon immun dagegen war. Somit konnte ich die Anderen nicht mehr völlig hemmungslos unterhalten. Kurz, ich überschritt wieder mal meine wohlbekannte Kotzgrenze, mir voll und ganz der Konsequenzen bewusst.
Die Nachhausefahrt auf meinem Mofa überlebte ich trotzdem ohne nennenswerte Personenschäden, bis ich etwas kurvenreich den letzten Kilometer durch den Wald in Angriff nahm. Dabei touchierte ich unsanft mit der rechten Straßenberandung. Die sich als Folge einstellende verrenkte Körperhaltung empfand ich als dermaßen entspannend, dass ich mich an Ort und Stelle zu einem Powernap hinreißen ließ. Mein Mofa gab noch einige unsichere Laute von sich, was mich vermutlich nicht weiter störte.
Als ich wieder zu Bewusstsein kam, war mein Mofa ebenfalls still. Es lies mich aber dieses Mal nicht im Stich und gekonnt setzte ich es wieder in Gang. Zu Hause angekommen, merkte ich, dass ich vermutlich, niemand weiß es mit absoluter Sicherheit, über eine Stunde für die acht Kilometer Wegstrecke gebraucht hatte. Wahrscheinlich habe ich etwas mehr Zeit in den Powernap investiert als ursprünglich geplant.
Egal, ich beschloss schlafen zu gehen, denn wie immer musste ich am Sonntagmorgen um 7.00 Uhr, das war in rund zwei Stunden, die Milch mit dem Traktor in die Käserei bringen. Dieses Mal wurde ich bereits 30 Minuten vorher mit einem allzu vertrauten Kotzreiz aus dem Schlaf gerissen. Ich fand es angemessen, in der Hitze des Gefechts aus dem Zimmerfenster zu kotzen. Eine definitive Fehlentscheidung, das wurde mir bereits während der Ausführung klar. Denn unter meinem Fenster war der Hauseingang, wo viele Arbeitsschuhe herumstanden. Aber meine Entscheidung ließ sich nicht mehr rückgängig machen und so würgte ich ein paar Mal. Als der Würgereiz abflachte, schlich ich mich aus dem Haus